Demenzkranke als Publikum

Gerade die Zuwendung zu Menschen mit demenziellen Veränderungen ist ein großes Anliegen der Bühne.
Das Theater aus der Truhe versteht sich insofern nicht als klassisches Figurentheater.
Es steht in der Tradition der "Hausmarionettentheater", welche die Faszination des Puppenspiels in die Wohnzimmer brachten.

Hier soll keine "Perfomance" entstehen, sondern eine Brücke zu den Menschen.
Die Kunst ist hier das Medium, das Mittel zu diesem Zweck.
Der Anspruch besteht in lachenden Gesichtern und nicht in der eigenen Verwirklichung.

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Darum wird das Puppenspiel zunächst liebevoll mit hausgemachter Musik umrahmt. 

Nach der Vorführung, die auch stressfrei mit entsprechenden Störungen umgehen kann, besuchen die Figuren ihr Publikum, scherzen, tanzen, flirten ...

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Der Puppenspieler ist gelernter Orthopädietechniker - hat also "von der Pike auf" gelernt, sich auf Menschen mit Einschränkungen aller Art einzustellen.
Seine natürliche Empathie, zwangloser Humor und die Liebe, gerade für schwache Menschen, verbinden sich mit einer Zusatzausbildung in integrativer Validation.

Auf diese Weise konnte sich der selbsternannte "Generaldirektor" seinen Beruf selbst schaffen und auf den Leib schneidern.


Das Glück und die Freude, die daraus erwachsen, stecken an.